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Nachhaltigkeit

8 Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Badezimmer

Veröffentlicht am 5. Oktober 2019, zuletzt aktualisiert am 20. November 2024.

Im Badezimmer geht es um Sauberkeit. Leider verursachen viele herkömmliche Hygieneartikel eine Menge Müll und kommen in Plastikverpackungen daher. Aber muss es immer Einweg sein? Falls du dir diese Frage beim Blick in deinen Badmülleimer auch schon gestellt hast, findest du hier 8 Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Badezimmer.

Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Badezimmer

Nachhaltige Badprodukte für ein gutes Gewissen

Nachhaltigkeit muss weder unbequem noch unpraktisch sein. Diese nachhaltigen Alternativen zu Wegwerfprodukten und Verpackungsmüll machen dein Leben nicht nur leichter, sondern sorgen auch dafür, dass du länger Freude an deinen Badprodukten hast.

1. Zero Waste mit waschbaren Abschminkpads

Was wir täglich in unserer Pflegeroutine verwenden, summiert sich über ein Jahr ganz schön. Gehen wir von 2 Wattepads pro Tag aus, landen über 700 Pads im Müll – Jahr für Jahr.

Wiederverwendbare Abschminkpads aus Stoff sind eine großartige nachhaltige Alternative zu Wattepads und Papierkosmetiktüchern. Sie reinigen genauso gut, da das Gewebe selbst feinste Make-up-Reste aufnimmt. Perfekt auch für kleine Make-up-Korrekturen. Pads aus Bio-Baumwolle kannst du einfach in die Waschmaschine werfen.

Übrigens: Oft werden Bambuspads als nachhaltige Lösung beworben, da Bambus schnell nachwächst. Allerdings werden die Fasern in so aufwändigen chemischen Prozessen verarbeitet, dass am Ende eine Kunstfaser entsteht, die mit „Natur“ nichts mehr zu tun hat. Deshalb greife ich lieber zu Kosmetikpads aus ökologisch angebauter Baumwolle. Mein Favorit: Abschminkpads von ImseVimse.

Anna, Gründerin von Five Skincare

Vor der Gründung von FIVE hatte ich große Hautprobleme und bin auf die Oil Cleansing Method gestoßen. Diese Methode war ein echter Game-Changer für meine Haut. Im ersten kalten Januar, in dem ich sie ausprobierte, hatte ich zum ersten Mal keine trockenen Hautstellen mehr. Für die Oil Cleansing Method verwendet man in der Regel einen Waschlappen. Wenn es schnell gehen muss oder ich nur Augen-Make-up mit unserem Abschminköl entfernen möchte, nutze ich waschbare Abschminkpads.

Nach einigen Tests gefallen mir am besten Pads, die dünn und etwas größer sind als Einwegpads – etwa 8 cm im Durchmesser, wie kleine waschbare Tüchlein. Dünnere Varianten lassen sich leichter handhaben und werden bei jeder Wäsche gründlich sauber.

Teuer müssen sie nicht sein. Meine simplen Pads nutze ich seit fast 4 Jahren täglich, ohne je nachkaufen zu müssen. Wichtig ist mir nur, dass sie aus 100 % Bio-Baumwolle bestehen.

Tipp: Die Pads am besten in einem Wäschenetz waschen. Ohne Netz kleben sie oft an der Waschmaschinentür. Nach der Benutzung kurz mit Stückseife vorwaschen, um die Lebensdauer zu verlängern.

2. Der nachhaltige Waschlappen

Was in Omas Bad Standard war, ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch eine perfekte Ergänzung zu Stoffpads. Während Pads klein und zart sind, ist ein Frottierhandschuh ideal für „gröbere“ Reinigungsarbeiten oder für eine wohltuende porentiefe Gesichtsreinigung mit der Ölreinigung. Gleichzeitig ist er super gründlich.

Ein Waschlappen hat zwei Vorteile: Er ist fast unendlich oft wasch- und wiederverwendbar und eignet sich hervorragend als feucht-warme Kompresse, um die Poren zu öffnen. Unser Waschtuch mit 30 x 30 cm Größe ist besonders kuschelig und wird in Österreich produziert.

3. Multi-use-Produkte

Ein Produkt, viele Anwendungen – das spart nicht nur Platz, sondern ist auch praktisch auf Reisen. Gesichtsöle mit Squalan eignen sich nicht nur für die Hautpflege, sondern auch zur Pflege trockener Haarspitzen. Eine wasserlose Creme wie die unsere Sheabutter Creme ersetzt gleich mehrere Produkte: Augencreme, Lippenpflege, Bodylotion und Handcreme. 

Auch Make-up-Produkte können vielseitig sein. Es gibt Multi-use-Produkte wie cremiges Rouge, das auch Lidschatten ist, oder Tinted Oils, die Lippen und Wangen färben. Eine gute Lidschattenpalette ist ebenso vielseitig – Rosé- und Braunnuancen eignen sich für Wangen, Augen und sogar Augenbrauen.

4. Handfeste Tatsachen zum Schamponieren, Duschen und Seifen

Feste Produkte sind eine nachhaltige Alternative: 1. Sie können unverpackt gekauft werden, was Müll spart. 2. Sie lassen sich restlos aufbrauchen. 3. Sie sind oft multifunktional. Dusch-Bars und festes Shampoo verzichten auf Wasser und kommen ohne Konservierungsstoffe aus, sind hochkonzentriert und sehr ergiebig.

Perfekt mit Zubehör: Seifensäckchen aus Natursisal oder Bio-Baumwolle sorgen nicht nur für hygienische Aufbewahrung, sondern haben auch einen tollen Peeling-Effekt. Einfach nach Gebrauch gut trocknen lassen oder in die Waschmaschine geben.

5. Plastik im Duschgel ist nicht nachhaltig

Plastik im Badprodukt ist leider auch in 2024 in herkömmlicher Kosmetik Gang und Gäbe. Sie kommen nicht mehr so oft in Form von Mikroplastik vor, aber – und dies leider sehr oft – in wasserlöslicher und flüssiger Form. So oder so wandern sie direkt in den Wasserkreislauf. Mit einer Entscheidung für Naturkosmetik machst du da nicht mit, denn da ist Plastik im Produkt tabu.

☝️ Mehr darüber, warum Plastik in Kosmetik nichts verloren hat, erfährst du unter So viel Plastik steckt in deiner Kosmetik.

6. Be cool – reduziere deinen Heißwasserverbrauch

Heißwasser treibt den Energieverbrauch in die Höhe – und zu heißes Wasser strapaziert Haut und Haare unnötig. Kaltes Nachspülen glättet die Haarschuppen und verleiht Glanz. Mit Strahlreglern am Wasserhahn kannst du den Verbrauch senken, ohne Komfort einzubüßen.

☝️ Tipp: Warmwasser ist die zweitgrößte Energiequelle im Haushalt. Haut und Haare danken mildere Temperaturen.

7. Nachhaltig Putzen mit Sonett

Bei vielen Putzmitteln steigt einem schon beim Aufsprühen ein strenger Chemiegeruch in die Nase. Doch es geht auch natürlich, nämlich mit ökologischen Putzmitteln. Ich bin Fan von den Produkten von Sonett, ganz besonders von dem Sonett Scheuerpulver. Das ersetzt eine Vielzahl anderer Mittel und macht vom Ceranfeld bis zur Badewanne alles blitzblank. Es reinigt auf Basis rein pflanzlicher Tenside und ist laut Hersteller zu 100% biologisch abbaubar – und das bei nur 7 Inhaltsstoffen ...

8. Bewusst nachhaltig für Bad und Beauty einkaufen

Ein Beispiel: Handtücher aus Bio-Baumwolle – natürlich erst, wenn deine alten wirklich nicht mehr zu gebrauchen sind. Warum bio? Der Anbau schont die Umwelt, da auf giftige Chemikalien und genmanipuliertes Saatgut verzichtet wird.

Wie oft passiert es, dass man sich von hübschen, bunten Verpackungen verleiten lässt? Ein silberner Nagellack, den Influencer:innen auf Instagram kürzlich gezeigt haben – und zu Hause merkt man dann, dass die Farbe doch nicht zu einem passt. Deshalb lieber einmal mehr zögern und erst nachkaufen, wenn ein Produkt wirklich leer ist. Alles andere ist doch schade – fürs Geld und für den Platz im Schrank.

Nachhaltigkeit im Badezimmer hat sich bewährt

Nachhaltigkeit bedeutet oft einfach, zu bewährten, wiederverwendbaren Produkten zurückzukehren. Und das Beste daran: Du musst weder auf Pflege noch auf Wohlfühlen verzichten. Hast du Inspiration gefunden? Viel Spaß beim Ausprobieren!

High Five
Deine Anna

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