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Nachhaltigkeit

Ökologische Hautpflege: Bio macht den Unterschied

Veröffentlicht am 6. Juli 2020, zuletzt aktualisiert am 20. November 2024.

Wenn du deine Haut so natürlich wie möglich pflegen möchtest, bietet dir Naturkosmetik in Bio-Qualität zusätzliche Vorteile. Ökologische Inhaltsstoffe erheben das Produkt in die Königsklasse der Clean Beauty. Sie verwenden Gutes aus der Natur in besonders reiner oder besser gesagt unbelasteter Form. Damit sind sie nochmal hochwertiger als normale Naturkosmetik, haben allerdings auch ihren Preis. Sind sie den wert? Finden wir es heraus!

Bio macht den Unterschied in der Kosmetik

Welche Vorteile bietet ökologische Hautpflege?

Kosmetik, deren Hauptinhaltsstoffe aus biologischem Anbau stammen, ist für deine Haut und die Natur besonders schonend. Wie das? Die größten Vorteile vorweg:

  • Bio-Naturkosmetik ist extra stark gegen oxidativen Stress.
  • Sie belastet die Umwelt weniger mit Schadstoffen.
  • Sie leistet einen tierisch guten Beitrag zur Artenvielfalt.

Du ahnst schon, dieser Beitrag wird eine Liebeserklärung an ökologische Produkte. Und das kommt nicht von ungefähr. Bio ist ein fester Bestandteil der DNA von FIVE. Das war mir von Anfang an wichtig, denn ich bin damit groß geworden. Buchstäblich. Auf einem Bio-Bauernhof. Und zwar zu einer Zeit, in der ökologische Landwirte noch als Freaks galten. Meine Eltern haben Milchschafe im Appenzellerland gezüchtet und waren seinerzeit totale Exoten. Doch für sie war der verantwortungsvolle Umgang mit der Natur selbstverständlich.

Und so ist es für uns bei FIVE nur logisch, dass wir jeden Inhaltsstoff in Bio-Qualität nehmen, falls er verfügbar ist. Das ist natürlich etwas teurer und viele fragen sich deshalb, was sie denn überhaupt davon haben. Also bringen wir heute mehr Licht in die Öko-Ecke. Zuerst einmal räumen wir aber mit einem häufigen Missverständnis auf …

Ist Naturkosmetik nicht automatisch biologisch?

Im Vergleich zu konventionellen Pflegeprodukten pflegt Naturkosmetik viel natürlicher und ursprünglicher. Doch auch wenn Kosmetik nur Inhaltsstoffe aus der Natur enthält, heißt das noch lange nicht, dass diese aus ökologischem Anbau stammen. Schließlich sind ja auch nicht alle Früchte in der Obsttheke bio. Das sind nur die, die auch so gekennzeichnet sind.

Das Prädikat „aus ökologischem Anbau“ müssen sich Erzeugnisse verdienen. Und zwar durch den Verzicht auf chemisch-synthetische Dünger, Pestizide und andere Hilfsstoffe, die Mensch und Natur schaden.

☝️ Der Vorteil von Bio-Inhaltsstoffen liegt also nicht so sehr darin, was drinsteckt, sondern vielmehr darin, was sie dir ersparen.

Bio ist die naturbelassenere Art der Landwirtschaft

Auch in der biologischen Landwirtschaft soll ein möglichst guter und hochwertiger Ertrag erzielt werden. Und auch dort gilt es, hartnäckige Schädlinge abzuwehren, die sonst ganze Ernten vernichten würden. Bio-Bäuerinnen und -Bauern stehen also vor denselben Problemen wie andere Landwirte auch. Allerdings nutzen sie eher Maßnahmen, die den Ertrag auf natürliche Art steigern.

  • Regelmäßige Fruchtwechsel auf den Feldern sorgen dafür, dass der Anbau dem Boden weniger einseitig Nährstoffe entzieht. So bleibt er fruchtbarer.
  • Robuste Sorten sind weniger anfällig für Schädlinge als hochgezüchtete Sorten, die nur auf gigantische Erträge ausgelegt sind.
  • Der ökologische Anbau fördert Nützlinge wie Bienen, Hummeln und Regenwürmer. Sie leisten einen unverzichtbaren Beitrag dazu, dass Nutzpflanzen gedeihen und steigern die Qualität der Erträge.

Bio steigert die Artenvielfalt

Die Artenvielfalt ist durch den reichlichen Einsatz von Pestiziden in der herkömmlichen Landwirtschaft bedroht. Wenn wir also nicht auch irgendwann alle Blüten händisch bestäuben wollen, achten wir doch etwas besser auf unsere Bienchen und Würmchen! Deshalb sind im ökologischen Anbau chemisch-synthetische Pestizide und Herbizide tabu. Erlaubt sind hier nur Mittel, die auch in der Natur vorkommen.

Bio sorgt für eine geringere Schadstoffbelastung

Auch im biologischen Anbau kommt Dünger zum Einsatz. Allerdings ist ihr Einsatz streng reglementiert. So umfasst die Liste erlaubter Düngemittel nur einen Bruchteil wie für die herkömmliche Landwirtschaft. Auf ökologisch bewirtschafteten Flächen gelangt deshalb im Schnitt 28 % weniger Stickstoff in den Boden als beim herkömmlichen Anbau.1

Das ist wichtig, denn zu viel Stickstoff im Boden führt zu hohen Nitratbelastungen. Die lassen den Boden versauern, was für viele Arten tödlich ist. Außerdem befeuern sie den Ausstoß von Treibhausgasen und gelangen ins Grundwasser.2, 3, 4

Ökologische Kosmetik reduziert oxidativen Stress für die Haut

Ob Bio-Früchte besser schmecken, da scheiden sich die Geister. Über Geschmack lässt sich schließlich nicht streiten. Auf jeden Fall bietet ökologische Qualität bei Lebensmitteln wie in der Hautpflege zwei deutliche Vorteile:

  1. enthalten Bio-Inhaltsstoffe nachweislich mehr Antioxidantien.5
  2. sind sie weniger mit Pestiziden belastet.5

Pestizide gehören zu den Auslösern von oxidativem Stress. Und der verstärkt alle möglichen Hautprobleme wie Irritationen und Unreinheiten. Mit Bio-Kosmetik kannst du die Belastung für deine Haut minimieren. Gleichzeitig wirkt sie durch den hohen Gehalt an Radikalfängern und die Vermeidung von Stressfaktoren doppelt effektiv gegen Oxidationsschäden. Das wirkt sich positiv auf das Hautbild aus. Ein verbesserter Oxidationsschutz wirkt Unreinheiten, Reizungen und vorzeitiger Hautalterung entgegen. Wie das genau zusammenspielt, erfährst du unter Freie Radikale, Antioxidantien und was sie für deine Haut bedeuten.

Warum ist biologisch teurer?

Ökologischer Landbau ist aufwendig und oft eine Herausforderung für die, die ihn betreiben. Man stelle sich vor, statt das Unkraut zwischen den Jojobasträuchern mit einem mit Herbizid gefüllten Pflanzenschutzgerät zu vernichten (und alle Insekten gleich mit) muss das Unkraut mühsam herausgerissen werden.

Außerdem sind die für biologische Landwirtschaft zugelassenen Hilfsstoffe weniger aggressiv, aber damit eben auch nicht so effektiv wie viele synthetische Mittel. Ökologische Landwirte düngen auch nicht maßlos und sie verzichten auf hochgezüchtete Monokulturen.

All das führt dazu, dass Bio-Bauernhöfe weniger produzieren beziehungsweise für dieselbe Menge an Ertrag eine größere Fläche und mehr Arbeit benötigen. Hier wächst eben alles noch deutlich naturbelassener. Dieser Unterschied im Aufwand schlägt sich im Preis nieder. Dafür profitiert deine Haut von der Reinheit der Inhaltsstoffe. Die geht oft mit einer besonders schonenden Verarbeitung einher, sodass wirklich das Maximum an Nährstoffen erhalten bleibt.

FIVE verwendet Bio-Qualität wo irgend möglich

Wie schon erwähnt ist bio Teil der FIVE Marken-DNA. Deshalb nehmen wir, wenn möglich, Inhaltsstoffe aus ökologischem Anbau. Die Gewinnung dieser hochwertigen Zutaten erfolgt mit größter Sorgfalt. Das zieht sich vom ökologischen Anbau über die Herstellung des Rohstoffes bis hin zur Abfüllung in unsere blauen Glasfläschchen durch. 

🤓 Du willst es genau wissen? Auf der jeweiligen Produktseite im Onlineshop findest du detaillierte Angaben zu den Inhaltsstoffen inklusive ihrer Qualität (bio oder nicht), der Verarbeitung und ihrem Nutzen. Viele davon beleuchten wir bei den Hautpflegetipps und Kosmetik-Inhaltsstoffe noch näher.

Der Umstieg auf ökologische Kosmetik lohnt sich

Was die Güte der Zutaten angeht, macht erst Bio-Qualität aus Green Beauty auch Clean Beauty. Öle, Hydrolate und andere Inhaltsstoffe, die aus biologischem Anbau gewonnen werden, minimieren die Belastung deiner Haut mit Umweltgiften. Und wer konsequent auf ökologische Produkte setzt, tut auch der Umwelt einen Gefallen. So gesehen ist der etwas höhere Preis für biologische Naturkosmetik nicht nur eine gute Investition in schöne und gesunde Haut, sondern auch irgendwie in deine Zukunft. Aber glaube nicht einfach nur den Vorteile, sondern erlebe es einfach selbst.

Go bio!
Deine Anna

Quellen
  1. Sanders J., Heß J. (eds): Leistungen des ökologischen Landbaus für Umwelt und Gesellschaft. 2. überarbeitete und ergänzte Auflage. Braunschweig: Johann Heinrich von Thünen-Insitut, 398 p, Thünen Rep 65, 2019; DOI:10.3220/REP1576488624000
  2. https://www.umweltbundesamt.de/themen/landwirtschaft/umweltbelastungen-der-landwirtschaft/stickstoff
  3. https://www.bafu.admin.ch/bafu/de/home/themen/luft/dossiers/magazin2021-1-dossier/stickstoffverbindungen.html
  4. https://www.umweltbundesamt.de/themen/landwirtschaft/umweltbelastungen-der-landwirtschaft/stickstoff
  5. Marcin Barański et al.: Higher antioxidant and lower cadmium concentrations and lower incidence of pesticide residues in organically grown crops: a systematic literature review and meta-analyses. British Journal of Nutrition, Volume 112, Issue 5 , 14 September 2014, pp. 794-811

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