FIVE ist jetzt klimaneutral. Huuuraaa!
Nachhaltigkeit ist uns wichtig und kaum ein Thema ist dringender als die Einsparung von CO2-Emissionen. FIVE ist seit Jahren bemüht die Emissionen durch vegane Inhaltsstoffe und dem Verzicht auf unnötige Verpackung gering zu halten. Jetzt werden auch die restlichen CO2-Emissionen kompensiert. Dabei unterstützten wir zertifizierte Projekte in Ghana und Ruanda, was zusätzlich auch den Menschen, insbesondere den Frauen, in den beiden Ländern zu Gute kommt.
FIVE for Future
Jeder Mensch, egal ob Konsument, Politiker oder Unternehmer hat eine ökologische Verantwortung für unsere Zukunft. Ja, auch du hast Verantwortung, aber darum geht es heute nicht (Puh!). Also kannst du getrost weiterlesen. Wir von FIVE versuchen, unseren Beitrag zu leisten indem wir …
- wenn möglich Bio-Rohstoffe verwenden, die nachweislich circa 30 Prozent weniger CO2-Emissionen produzieren,
- auf zusätzliche Faltschachteln verzichten – die Dinger, die meistens schon nach 2 Minuten im Altpapier landen,
- ausschliesslich vegane Inhaltsstoffe verwenden, da die Viehhaltung 15 Prozent aller Treibhausgase verursacht. Buuuhhh!
🌍 Und ab sofort auch das restliche durch unser Unternehmen und die Produktion anfallende Klimagas CO2 kompensieren. Bedeutet: Wir sind zu 100 Prozent klimaneutral!
Da du dich für Naturkosmetik interessierst, liegt dir Nachhaltigkeit sicherlich sehr am Herzen. Dir ist wahrscheinlich auch bewusst, dass CO2 und weitere Treibhausgase ein grosses Problem für das Klima auf unserem Planeten bedeuten.
Aktuell produzieren wir als globale Weltbevölkerung circa 40 Gigatonnen CO2 pro Jahr. Aber was bedeutet das?
Nehmen wir mal an du hättest ein neues Smartphone und du machst jeden Tag fleissig Fotos und Videos und brauchst somit 40 Gigatonnen Speicherplatz pro Jahr. Dann solltest du dich jetzt spätestens fragen: Wie viel Speicherplatz hat mein Smartphone?
Zum Vergleich, das gesamte CO2-Budget, das Mutter Erde noch bleibt um nicht in einen unkontrollierten Klimawandel hineinzugeraten mit so tollen Sachen wie dem Wegschmelzen der Polkappen und einem unaufhaltsamen Temperaturanstieg von Jahr zu Jahr beträgt etwa 400 bis 600 Gigatonnen.
Das ist unser «Speicherplatz» – nur leider können wir diesmal kein neues Smartphone bestellen (Mist!). Mit anderen Worten, der Erde bleiben bei den aktuellen CO2-Emissionen maximal 10 bis 15 Jahre, wenn es so weitergeht wie bisher. Muss es aber nicht! Und daher müssen wir jetzt alle Klimagase massiv reduzieren. Wir müssen JETZT etwas tun!
OK, aber was bedeutet klimaneutral überhaupt?
Natürlich wird durch das Betreiben von FIVE und der Herstellung unserer Produkte CO2 freigesetzt, auch wenn Naturkosmetik weniger klimaschädlich ist als konventionelle Kosmetik.
Gewisse CO2-Emissionen können wir momentan nicht verhindern, da es dazu eine vollständige Energiewende benötigen würde. Die Energie müsste zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen, wie Wind und Sonne für alle Bereiche kommen. Ausserdem bräuchte es effizientere Energiespeicher und alle Bestellungen müssten mit dem Velo oder Elektroauto ausgeliefert werden.
Klingt ja eigentlich ganz gut. Und obwohl wir eine solche Entwicklung 100-prozentig befürworten, können wir diese leider nicht allein umsetzen. Daher tun wir das, was wir momentan als kleine Firma tun können – auch wenn es uns Geld kostet: CO2 ausgleichen! Und wir würden uns wünschen, dass viele auch grössere Firmen dem Trend bald folgen.
Aber wie funktioniert CO2 Ausgleich, oder ist das nur «Greenwashing»?
Nope! Für das Weltklima kommt es nicht darauf an, wo CO2 freigesetzt wird. Daher macht es Sinn, dort CO2 einzusparen, wo es am einfachsten geht: Man unterstützt Projekte finanziell, die nachweislich CO2 Emissionen einsparen.
Unsere CO2-Emissionen werden von neutraler Stelle (ClimatePartner) berechnet und wir zahlen einen Betrag, der die gleiche Menge CO2 an einem anderen Ort auf der Welt einspart. Unter dem Strich kommt so kein zusätzliches CO2 in unsere überlastete Atmosphäre. Deswegen der Begriff «klimaneutral».
Natürlich versuchen wir weiterhin Abfall und CO2-Emissionen so gering wie möglich zu halten. Und gerade, weil wir ab sofort freiwillig für jedes Gramm CO2, dass wir emittieren, zahlen, haben wir natürlich auch ein wirtschaftliches Interesse unsere CO2-Bilanz so gering wie möglich zu halten. Das ist so, als wenn du ab sofort für jedes Foto, dass du mit deinem Handy machst, ein paar Rappen in ein Kässeli werfen müsstest.
Was haben Kochöfen mit dem Klimawandel zu tun?
Wir haben uns als erstes für ein zertifiziertes Klimaprojekt entschieden, dass den Menschen vor Ort in Ghana, wo zum Teil unsere Sheabutter für die FIVE Shea Cream herkommt, hilft. In Ghana kochen leider noch viele Familien auf offenem Feuer. Das klingt für uns vielleicht romantisch, aber in geschlossen Räumen ist das sehr ungesund.
Ausserdem sind offene Feuerstellen und ineffiziente alte Öfen – sogenannte Coal Pots – sehr schlecht, was den Energieverbrauch anbelangt und haben daher eine miese CO2-Emissionsbilanz.
Die Lösung: Bessere Kochöfen, die lokal hergestellt werden, und durch Keramikverkleidung wesentlich mehr Wärme speichern können. Das Projekt reduziert nachweislich CO2, schafft Arbeitsplätze und schützt die Gesundheit der Familien, insbesondere der Frauen, in Ghana.
Die Keramikeinsätze werden lokal in Handarbeit gefertigt
Fertige Keramikeinsätze bevor sie in die Kochöfen eingebaut werden
Update Mai 2021:
Das Projekt in Ghana konnte zwischenzeitlich erfolgreich abgeschlossen werden. Ab Mai 2021 unterstützen wir deshalb das Projekt für saubere Kochöfen in Nyungwe, Ruanda.
Saubere Kochöfen für Ruanda
Der Nyungwe Forest Nationalpark im Südwesten Ruandas ist einer der grössten Bergregenwälder Afrikas und bietet eine grosse Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten. Das Gebiet um den Park ist jedoch dicht besiedelt. Die Bevölkerung wächst, es wird immer mehr Brennholz benötigt und somit das einzigartige Ökosystem bedroht.
Besiedeltes Gebiet beim Nyungwe Forest Nationalpark im Südwesten Ruandas
Das Klimaschutzprojekt ermöglicht es Familien, den Holzverbrauch zu senken. Traditionell wird über offenem Feuer gekocht. Die enorme Rauchbelastung ist nicht nur gesundheitsschädlich, sondern ineffizient und benötigt sehr viel Brennholz aus dem Wald. Die durch das Klimaschutzprojekt eingeführten Kochöfen aus lokalem Sand und Lehm werden in einer lokalen Kooperative hergestellt und verbrauchen zwei Drittel weniger Brennstoff.
Das Canarumwe-Modell wird von einer lokalen Kooperative hergestellt
Die Öfen werden zu geringen Kosten angeboten und werden so auch für einkommensschwache Haushalte erschwinglich
Wenn du bei uns einkaufst, unterstützt du somit indirekt dieses Projekt in Ruanda und hilfst CO2-Emissionen zu verringern. Also geht es am Ende doch um dich. 😉
Weitere Informationen
- Klimaschutzprojekt «Saubere Kochöfen» Region Gyapa, Ghana
- Klimaschutzprojekt «Saubere Kochöfen» Region Nyungwe, Ruanda
- Urkunde klimaneutrales Unternehmen und Produkte 2020
- Urkunde klimaneutrales Unternehmen und Produkte 2021
- Urkunde klimaneutrales Unternehmen und Produkte 2022
- Urkunde klimaneutrales Unternehmen und Produkte 2023
- Kompensierte Menge im Detail