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Aktualisiert am 5. Okt 2025

Vitamin E in Hautpflege: So wirkt Tocopherol wirklich

Vitamin E (Tocopherol) begegnet dir in vielen naturkosmetischen Gesichtsölen und Cremes. Es übernimmt dabei zwei Aufgaben: Zum einen schützt es die empfindlichen Pflanzenöle im Produkt vor Oxidation. Zum anderen kann es – in passend formulierten Dosierungen – auch deine Haut vor oxidativem Stress unterstützen. Schauen wir uns an, wie das funktioniert.

Vitamin E für die Haut – Tocopherol als Antioxidans in Naturkosmetik

Vitamin E – was steckt dahinter?

Unter „Vitamin E“ fasst man eine Gruppe fettlöslicher Antioxidantien zusammen: Tocopherole und Tocotrienole. Besonders relevant in Kosmetik ist α-Tocopherol (bioaktiv); die Esterform Tocopherylacetat ist stabiler und kann in der Haut zu Tocopherol umgewandelt werden1–3. Bei FIVE verwenden wir natürliches d-α-Tocopherol (non-GMO) als Antioxidans in ölhaltigen Formulierungen.

Wo kommt Vitamin E vor?

Vitamin E kommt auf natürliche Weise in Nüssen, Samen und vielen Pflanzenölen vor – dort schützt es die ungesättigten Fettsäuren vor Oxidation1. Genau diese antioxidative Eigenschaft nutzen wir auch in der Hautpflege: Antioxidantien helfen, freie Radikale zu neutralisieren, die u. a. durch UV-Licht entstehen1,4–6.

☝️ Als natürlicher Bestandteil vieler Pflanzenöle ist Vitamin E in den meisten Naturkosmetika bereits enthalten. Wird es zusätzlich in der INCI-Liste als „Tocopherol“ oder „Tocopheryl Acetate“ aufgeführt, ist es gezielt zugesetzt.

Warum geben wir Vitamin E in unsere Öle?

  1. Produktschutz (kleine Mengen): Vitamin E ist kein Konservierungsmittel gegen Keime, sondern ein Antioxidans. Schon eine kleine Menge reicht, um Pflanzenöle länger frisch zu halten7. Darum setzen wir bei FIVE immer etwas davon ein.
  2. Hautschutz (höhere Dosierungen): In stärker dosierten Formulierungen kann Vitamin E helfen, die Hautbarriere zu stabilisieren, freie Radikale zu neutralisieren und Reizungen zu mildern – vor allem in Kombination mit Vitamin C1,4–6.

Was kann Vitamin E wirklich für deine Haut tun?

Vitamin E ist kein Wundermittel, aber ein vielseitiger Unterstützer. Es wirkt vor allem antioxidativ, stärkt die Hautbarriere und kann Reizungen mildern. Hier die wichtigsten Effekte im Überblick:

Schutz vor freien Radikalen

Sonne, Abgase oder Stress fördern die Bildung freier Radikale. Vitamin E wirkt hier wie ein Schutzschild und neutralisiert sie. Besonders stark ist dieser Effekt in Kombination mit Vitamin C4–6.

Unterstützung der Hautbarriere

Indem Vitamin E Lipide schützt, kann es die Hautbarriere stabilisieren und so indirekt die Feuchthaltigkeit verbessern1.

Beruhigung bei gereizter Haut

Vitamin E kann Entzündungszeichen wie Rötungen oder Spannungsgefühle abmildern. Studien zeigen positive Hinweise, auch wenn die Wirkung stark von der Rezeptur abhängt1,3.

Kurz gesagt: Vitamin E ist kein Alleskönner, aber ein wichtiger Helfer für Hautschutz und -pflege.

Zählt bei Vitamin E: Viel hilft viel?

Nicht unbedingt. Die Wirkung hängt vom Zweck ab:

  • Für den Produktschutz reichen kleine Mengen, um Öle vor dem Ranzigwerden zu bewahren7.
  • Für Hautbenefits braucht es höhere Einsatzmengen, wie sie in Studien untersucht wurden. Besonders wirksam ist Vitamin E hier zusammen mit Vitamin C1,4–6.

Doch aufgepasst: Zu viel kann kontraproduktiv sein und die Oxidation beschleunigen8,9. Deshalb gilt: so viel wie nötig, so wenig wie möglich.

Tocopherol und Pflanzenöle – warum passen sie so gut?

Vitamin E ist fettlöslich und fühlt sich in Ölen zuhause. Pflanzliche Öle können es in die Haut transportieren und bringen oft selbst noch Vitamin E mit. Mineralöle bleiben dagegen meist nur auf der Oberfläche1. Lies mehr über die Inhaltsstoffe in unseren Pflegeprodukten.

Wie holst du Vitamin E am besten in deine Pflege?

Am einfachsten über Produkte, die ohnehin Pflanzenöle enthalten. Dort schützt Vitamin E die Rezeptur – und deine Haut profitiert gleich mit. Speziell formulierte Kombinationen, z. B. Vitamin E zusammen mit Vitamin C, können den antioxidativen Effekt verstärken4–6.

☝️ Auch von innen wichtig: Eine Ernährung mit Nüssen, Samen und Pflanzenölen liefert Vitamin E. Für den Hautschutz entscheidend ist aber die direkte Anwendung auf der Haut.

Unser Ansatz bei FIVE: In allen ölhaltigen Formulierungen setzen wir eine kleine, abgestimmte Menge natürlichen d-α-Tocopherols ein – für die Stabilität der wertvollen Pflanzenöle und eine antioxidative Unterstützung deiner Haut. Entdecke hier unsere Produkte mit Jojobaöl und Vitamin E.

Quellen
  1. Keen MA. Vitamin E in dermatology. Indian Dermatology Online Journal. 2016;7(4):311–315. Überblick zu Formen, topischer Wirkung und Evidenz.
  2. Thiele JJ, Ekanayake-Mudiyanselage S. Vitamin E in human skin: organ-specific physiology and considerations for its use in dermatology. Mol Aspects Med. 2007;28(5–6):646–667. (Umwandlung/Verhalten in der Haut)
  3. Cosmetic Ingredient Review (CIR). Safety Assessment of Tocopherols and Tocotrienols as Used in Cosmetics. 2013/2014. (Sicherheit, Penetration, Umwandlung)
  4. Lin JY, Selim MA, Shea CR, Grichnik JM, Omar MM, Monteiro-Riviere NA, Pinnell SR. Cutaneous photoprotection from ultraviolet injury by topical antioxidants. J Am Acad Dermatol. 2003;48(6):866–874. (C+E stärker als Einzelstoffe)
  5. Diffey BL, et al. (u. a. CEF-Formulierungen). Studien/Reviews zur kombinierten Antioxidantien-Photoprotektion (Vitamin C + E, ggf. Ferulasäure).
  6. Wang SQ, et al. Antioxidants in sunscreens: which and what for? (Übersichtsarbeit, 2023). Rolle von Tocopherol/Tocopherylacetat in Sonnenschutz-Kontexten.
  7. MakingCosmetics. dl-α-Tocopherol – Product Information. (Praxisnahe Rohstoffangaben zu Einsatz als Produktschutz vs. Hautnutzen.)
  8. Jerzykiewicz M, et al. 2013. Pro-/antioxidative Effekte von α-Tocopherol in Ölen sind dosis- und matrixabhängig. (Lebensmittel-/Öl-Modelle)
  9. del Caño-Ochoa S, et al. 2022. α-Tocopherol kann je nach Konzentration/Matrix Oxidation in Nussöl begünstigen (Pro-Oxidation). (Öl-Systeme)

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