
Hautzustand
Unreine Haut
Pickel, Mitesser, Unterlagerungen: unreine Haut ist frustrierend – und oft eine echte Drama-Queen. In diesem Ratgeber widmen wir uns den Ursachen, verraten, worauf es bei Pflege und Ernährung ankommt – und zeigen dir sanfte, effektive Wege zu einem klaren Hautbild.
In diesem Guide liest du …
- warum unreine Haut mit 30 oder 40 keine Seltenheit ist, und welche Ursachen Akne im Erwachsenenalter hat
- auf welche Weise Hormone und unreine Haut zusammenhängen (z.B. in der (Früh‑)schwangerschaft, vor der Periode und nach dem Pille-Absetzen)
- worauf es bei der Gesichtspflege unreiner Haut ankommt – und was es mit komedogenen Inhaltsstoffen wirklich auf sich hat (Spoiler: viele Öle sind keine!)
- wie du mit effektiven Hausmitteln und der richtigen Ernährung unreine Haut von innen bekämpfen kannst (und welche Rolle Omega-3 dabei spielt)
Was ist unreine Haut – und wer ist betroffen?
Die Hauptmerkmale unreiner Haut sind Pickel, Pusteln und Mitesser. Unreine Haut kann auf der Stirn sowie der Nase, aber auch auf Kinn und Wangen vorkommen. Sie betrifft aber nicht nur das Gesicht: Unreine Haut kann sich auf Oberarme, Po, Rücken und Dekolleté erstrecken. Übrigens: Dass unreine Haut immer auch eine fettige Haut ist, stimmt nicht so ganz – auch trockene Haut kann unrein sein.
Gut zu wissen: Unreine Haut kann in jedem Alter auftreten – und sie ist ziemlich weit verbreitet.
Wen betrifft Akne und unreine Haut?
- Jugendliche und junge Erwachsene. Mehr als 50 % sind in dieser Altersgruppe von Akne betroffen [1]. Die hormonellen Veränderungen in dieser Zeit wirken direkt auf das Hautbild.
- Erwachsene, vor allem Frauen. Unreine Haut mit 30 oder 40 ist keine Seltenheit. In einer deutschen Studie traten 73 % der untersuchten Fälle von Erwachsenenakne bei Frauen auf [1].
Womit das zusammenhängt? Frauen sind ständig von hormonellen Schwankungen betroffen, die mit unreiner Haut in Verbindung stehen: Der weibliche Zyklus, das Absetzen der Pille, aber auch die Zeit während und nach der Schwangerschaft sowie in den Wechseljahren wirken sich auf das Hautbild aus.
Auch dein Lebensstil kann unreine Haut triggern: Wenn du ständig unter Strom stehst und Dauerstress ausgesetzt bist – oder dich unausgewogen ernährst, kann dein Hautbild darunter leiden. Warum das so ist (und welche weiteren Faktoren hier eine Rolle spielen) liest du weiter unten im Detail.
Hauttyp erkennen: Wie pflege ich unreine Haut richtig?
First things first. Obwohl unreine Haut oft fettig ist, kommt sie auch in Verbindung mit trockener Haut und Mischhaut vor. Widmen wir uns deshalb zuerst der wichtigsten Grundregel effektiver Skincare: Kenne deinen Hauttyp.
- Du erkennst sie an: starkem Glanz, einem großporigen Hautbild und einem insgesamt öligen Hautgefühl.
- Pickeltyp: Du neigst zu schwarzen und weißen Mitessern, entzündeten Pickeln, Pusteln und manchmal auch tieferen Knoten.
- Deine Haut braucht: Eine talgregulierende, entzündungshemmende Pflege.
- Du erkennst sie an: Einer großporigen, eher fettigen T-Zone (die zu Unreinheiten neigt) in Kombination mit normaler oder trockener Haut mit weniger Unreinheiten im Bereich der Wangen.
- Pickeltyp: Mitesser sowie Pusteln und Papeln in der T-Zone, vereinzelt weiße Mitesser und sporadische Pickel in den trockenen/normalen Gesichtspartien.
- Deine Haut braucht: Eine ausgleichende Pflege, die die unterschiedlichen Bedürfnisse deiner Haut berücksichtigt. Das Ziel? Die fettigen Zonen zu klären und zu mattieren, ohne die trockeneren Bereiche weiter auszutrocknen oder zu reizen.
- Du erkennst sie an: schuppigen Hautstellen, einem unangenehmen Spannungsgefühl und (seltener) Juckreiz.
- Pickeltyp: Verstopfte Poren, weil abgestorbene Hautschüppchen sich darin ansammeln. Die durchlässige Hautbarriere kann zudem Pickel entstehen lassen.
- Deine Haut braucht: Eine feuchtigkeitsspendende, barrierestärkende Pflege mit antibakterieller Wirkung.
Akne vs. unreine Haut: Gibt es einen Unterschied?
Die Wahrheit ist: Zwischen Akne und unreiner Haut gibt es keine klare Trennungslinie. Die Übergänge sind fließend. Wir verwenden in diesem Ratgeber deshalb beide Begriffe. Beachte allerdings: Akne ist immer entzündlich. Aber – auch unreine Haut kann Entzündungen beinhalten.
Akne ist definitionsgemäß eine entzündliche Erkrankung [2].
Unreine Haut kann dagegen sowohl entzündliche als auch nicht-entzündete Unreinheiten aufweisen. Wenn du ab und zu ein unreines Hautbild hast, ist das wahrscheinlich „bloß“ unreine Haut. Bist du dauerhaft mit Unreinheiten konfrontiert, leidest du wahrscheinlich unter Akne, die es in milderen und schwereren Formen gibt.
Laut der international am häufigsten genutzten Definition (der IGA-Skala für den Schweregrad von Akne) spricht man bereits von milder Akne (und nicht „nur“ unreiner Haut“), wenn bei der Betrachtung des Gesichts folgende Kriterien erfüllt sind [3]:
- einige nicht entzündliche Unreinheiten, wie Mitesser
- wenige oberflächliche entzündliche Unreinheiten wie Pickel, Papeln und Pusteln
- keine tiefliegenden, schmerzhaften Unterlagerungen
Unreine Haut: Ursachen im Überblick
Unreine Haut entsteht bzw. verschlimmert sich, wenn bestimmte äußere und innere Faktoren zusammenkommen. In der Wissenschaft werden diese mit dem neuen Konzept des „Skin Exposoms“ beschrieben [4]. Es umfasst alle Umwelt- und Lebensstilaspekte, denen unsere Haut im Laufe des Lebens ausgesetzt ist – und wie diese Faktoren mit unserer Genetik interagieren und unser Hautbild beeinflussen.
Dazu gehören:
- Ernährung
- Hormonstatus
- Stress
- Umwelteinflüsse wie Klima, Sonneneinwirkung und Umweltgifte
- Bestimmte Kosmetika
- Rauchen
Neben dem Skin Exposom spielt deine individuelle genetische Veranlagung eine Rolle. Sie bestimmt, warum manche Menschen empfindlicher auf bestimmte Faktoren reagieren, als andere. Beginnen wir damit.
Genetische Veranlagung
In einer Studie zeigte sich: Wer im Erwachsenenalter unter unreiner Haut und Akne litt, hatte mehr als doppelt so häufig ein Familienmitglied mit Akne, als das bei der Kontrollgruppe ohne Akne der Fall war [5]. Dass die Neigung zu Akne und unreiner Haut womöglich vererbt wird, lassen auch weitere Ergebnisse vermuten: Bei etwa 60 % der Menschen mit Erwachsenenakne kommt Akne in der Familie vor [5].
Zwischen der genetischen Komponente und einem erhöhten Schweregrad von Akne scheint es ebenfalls einen Zusammenhang zu geben [6]. Wie dieser genau aussieht, wird aktuell noch erforscht.
Ernährung
Lebensmittel mit einem hohen glykämischen Index (also: zuckerreiche!) sowie bestimmte fettreiche, verarbeitete Lebensmittel können den IGF-1-Spiegel (ein wachstumsförderndes Hormon, das die Talgdrüsen beeinflusst) im Körper nach oben treiben. Dazu gehören z.B. Limonaden, Süßigkeiten, Fertiggerichte, Weißmehlprodukte und frittierte Speisen. Steigen die IGF-1-Level, wirkt das wie ein Signal an die Talgdrüsen, mehr Sebum zu produzieren [5].
Doch das ist nicht alles: IGF-1 kurbelt außerdem die Produktion von Androgenen (männlichen Geschlechtshormonen) und die Vermehrung der Keratinozyten (Hautzellen, die die oberste Schicht der Haut bilden) an – das sind leider „perfekte“ Voraussetzungen für das Entstehen unreiner Haut.
Hormonstatus
Was viele nicht wissen: Unsere Hautzellen besitzen Rezeptoren für verschiedene Hormone. Binden Hormone daran, löst das in der Zelle eine Reaktion aus. Bei unreiner Haut und Akne spielt die Gruppe der Androgene die größte Rolle – denn sowohl die Talgdrüsen, als auch die Keratinozyten haben Androgenrezeptoren. Das ist aber noch nicht alles: Die Haut selbst kann Hormone beeinflussen und z.B. Testosteron in das potentere Androgen Dihydrotestosteron (DHT) umwandeln.
So beeinflussen Hormone unreine Haut [7]:
- Androgene stimulieren die Aktivität und Vermehrung der Talgdrüsen – die Folge ist ein öliges Hautbild7. Weil sie gleichzeitig auch das Abstoßen der Keratinozyten beeinträchtigen, sammeln die Hautzellen sich in den Talgdrüsen an. Es kommt zu verstopften Poren und Unreinheiten.
- Sowohl IGF-1 als auch das Wachstumshormon Somatropin können ebenfalls die Talgdrüsenaktivität ankurbeln. Ersteres kann zudem verstopfte Poren fördern, da es die Vermehrung der Keratinozyten begünstigt. Und weil es zusätzlich den Androgen-Stoffwechsel beeinflusst, verstärkt es dessen Effekte.
- Östrogene sind – stark vereinfacht – so etwas wie die ausgleichenden Gegenspieler von Androgenen. Ändert sich jedoch das Verhältnis von Östrogenen und Androgenen im Körper oder fällt der Östrogenspiegel stark ab (z.B. vor der Periode oder nach dem Absetzen der Pille) kann der Androgen-Überschuss unreine Haut triggern.
Auch Progesteron und Prolaktin stehen mit unreiner Haut im Zusammenhang. Beide beeinflussen vermutlich die Talgproduktion und können durch ihr Zusammenspiel mit Androgenen zum Entstehen eines unreinen Hautbilds beitragen.
Stress
Wenn in stressigen Phasen plötzlich die Pickel sprießen, sind ebenfalls die Hormone schuld [5]. Dabei spielt das Stresshormon Cortisol und seine Wirkung auf die Talgdrüsen die Hauptrolle. Cortisol bringt diese auf Touren und regt obendrein noch die Freisetzung entzündungsfördernder Stoffe an [7]. Dadurch verschlimmert es bestehende Unreinheiten und verstärkt Entzündungen, die mit Akne einhergehen.
Umwelteinflüsse
Das Klima und die Umgebung, in der du lebst, sind wesentliche Einflussfaktoren für das Entstehen unreiner Haut. So wirken sie im Einzelnen auf dein Hautbild:
- Temperatur: Leidest du im Sommer vermehrt unter Unreinheiten? Einige Studien weisen darauf hin, dass hohe Temperaturen Akne verschlimmern können. Denn, wenn das Thermometer um ein Grad steigt, erhöht sich der Talg-Output um ganze 10 % [8]!
- UV-Strahlen: Während UVA-Strahlen und Infrarotlicht gegen unreine Haut helfen können, kurbeln UVB-Strahlen die Produktion entzündungsfördernder Botenstoffe in der Haut an4. Nicht nur das: UVB-Strahlen erhöhen darüber hinaus die Produktion von Talg und Hautzellen – so sind verstopfte Poren vorprogrammiert.
Luftverschmutzung: Feinstaub kann unreine Haut verschlimmern, da er durch oxidativen Stress Entzündungsreaktionen in der Haut auslöst. Bei Menschen, die in Städten mit einer schlechten Luftqualität und hoher Umweltverschmutzung leben, verfügt die Haut über weniger schützendes Squalen und Vitamin E [4]. Das macht sie anfälliger für Entzündungen.
Bestimmte Kosmetika und Inhaltsstoffe
Gemeint sind nicht nur ungeeignete Hautpflegeprodukte, sondern auch Make-up & Co. Besonders stark deckende Foundations sind bei Unreinheiten oft ein Fluch und Segen zugleich. Einerseits kaschieren sie ein unreines Hautbild, andererseits können sie Akne verschlimmern: Bei langanhaltendem Make-up kann es zum sogenannten Okklusionseffekt kommen – die Haut wird regelrecht abgedichtet, was ein bakterienfreundliches Klima schafft.
Auch bei folgenden Produkten ist Vorsicht angesagt:
- Tensidhaltige Gesichtsreiniger. Aggressive Tenside und Produkte mit einem ungeeigneten pH-Wert können Unreinheiten verstärken, da sie die natürliche Hautbarriere stören.
- Alkoholbasierte Toner. Gesichtswasser oder Toner mit Alkohol (Alcohol oder Alcohol denat.) auf den vorderen Rängen der INCI-Liste trocknen die Haut stark aus (worauf diese mit einer erhöhten Talgproduktion reagiert) und können sie reizen.
- Make-up und Cremes mit künstlichen Duft- und Farbstoffen. Ist deine Haut unrein und zugleich empfindlich, können solche Inhaltsstoffe Reizungen auslösen und entzündungsfördernd wirken.
Tabakprodukte
Eins vorweg: Wie sich das Rauchen auf Akne und ein unreines Hautbild auswirkt, ist noch nicht abschließend geklärt. In der Forschung gibt es dazu widersprüchliche Ergebnisse.
Als sicher gilt jedoch: Nikotin hat einen anregenden Effekt auf die Talgproduktion [9,10]. Auch scheint Rauchen durch oxidativen Stress das Entzündungsgeschehen in der Haut negativ zu beeinflussen. In einer Studie an 50 Versuchspersonen mit Akne wurden in der Gruppe der Raucher:innen höhere Werte für entzündungsfördernde Botenstoffe sowie Lipidperoxid (ein Marker für oxidativen Stress) gemessen [11]. Interessant: Die Messung wurde direkt in den verstopften Poren vorgenommen – sie zeigt also, was an Ort und Stelle in der Haut passiert.

Im Fokus: Hormone und unreine Haut – was du dazu wissen solltest
Wer kennt es nicht? Gerade in Phasen, in denen der Körper ein hormonelles Auf und Ab durchmacht, rebelliert oft auch noch die Haut. So können Hormone unreine Haut triggern:
Vor der Periode
Dein Hautbild wird „pünktlich“ kurz vor der Periode schlechter? So geht es bis zu 70 % der Frauen [12]. Hinter den typischen Perioden-Pickeln stecken folgende Zusammenhänge:
- Progesteronanstieg nach dem Eisprung: In der zweiten Zyklushälfte erhöht sich der Progesteronspiegel [13]. Das triggert die Talgproduktion (was die Verstopfungs-Wahrscheinlichkeit höher werden lässt).
- Androgenüberschuss kurz vor der Periode [12]: Zu diesem Zeitpunkt sinken die Östrogen- und Progesteronlevel. Weil der Androgenspiegel konstant bleibt, kommt es durch das Ungleichgewicht zu einem relativen Überschuss an Androgenen. Die Folge? Die Talgproduktion wird zusätzlich getriggert und in den verstopften Poren brüten die Aknebakterien vor sich hin.
Typische Stellen für die lästigen Pickel vor der Periode sind das untere Drittel des Gesichts (Kinn und Kieferlinie), sowie der Schulter- und Brustbereich.
Alles, was du über Pickel durch Hormone wissen solltest (und woran du erkennst, dass es sich um hormonell bedingte Unreinheiten handelt), erfährst du übrigens im Artikel Hormonelle Pickel: Wie sie entstehen und was du dagegen tun kannst.
In der Frühschwangerschaft
Etwa 43 % der Frauen sind in der Schwangerschaft von unreiner Haut betroffen [14]. Kein Wunder: Dein Körper macht gerade im ersten Trimester massive Veränderungen durch – z.B. muss er anfangs mit enormen Mengen Progesteron fertig werden (wesentlich mehr als etwa vor der Periode!). Das kann unreine Haut entstehen lassen.
- Verstärkte Progesteron-Produktion: Die Empfängnis ist das Start-Signal für den Körper, besonders viel Progesteron zu bilden. Es ist entscheidend für die Einnistung in der Gebärmutter und das Erhalten der Schwangerschaft in den ersten Wochen. Da Progesteron die Talgproduktion fördert, wird die Haut fettiger und oft unreiner.
- Erhöhte Androgenwerte: Androgene (z.B. Testosteron) sind die stärksten Talgdrüsen-Stimulatoren und fördern gleichzeitig die Verhornung der Hautzellen. Ein unschöner Cocktail für verstopfte Poren. In der Schwangerschaft steigen die Androgenwerte vermehrt an – die Hormonbalance verschiebt sich und Unreinheiten entstehen.
Bei unreiner Haut in der Frühschwangerschaft sind schonende und sanfte Methoden die richtige Wahl. Aktive Wirkstoffe wie Retinol solltest du in der Schwangerschaft unbedingt vermeiden! Einen kompakten Pflege-Guide für diese besondere Zeit liest du im Artikel: Pickel in der Schwangerschaft behandeln und vermeiden: 7 Tipps, die du kennen solltest!
In der Stillzeit
Auch in dieser Phase kann die hormonelle Achterbahn für unreine Haut und verstopfte Poren sorgen. Im Fokus steht nun Prolaktin – das Stillhormon.
- Prolaktin beeinflusst die Talgdrüsen: Solange du regelmäßig stillst, befindet sich Prolaktin auf einem Dauer-Hoch. Neue Erkenntnisse weisen darauf hin, dass es die Talgdrüsen empfindlicher auf Androgene reagieren lässt und sogar auf die Androgenproduktion einwirkt [15, 16].
- Niedriger Östrogenspiegel: Prolaktin hält darüber hinaus die Östrogenlevel niedrig (so verhindert es einen Eisprung und hält die Milchproduktion aufrecht). Der schützende Effekt von Östrogen fällt dabei nicht nur weg, sondern die Balance verschiebt sich (mal wieder) zugunsten der Androgene. Mit den bekannten Effekten aufs Hautbild.
Nach dem Absetzen der Pille
Du hast die Pille bereits vor mehreren Wochen oder sogar Monaten abgesetzt – und deine Haut veranstaltet plötzlich einen nicht enden wollenden Zwergenaufstand? Schuld an unreiner Haut nach Absetzen der Pille ist der sogenannte Rebound-Effekt.
- Die Pille unterdrückt die körpereigene Hormonproduktion: So verhindert sie eine Schwangerschaft. Weil sie die natürliche Androgenproduktion und die Androgen-Rezeptoren in den Talgdrüsen hemmt, sorgt sie dabei für ein klares Hautbild [7].
- Nach dem Absetzen kommt es zum Rebound-Effekt: Der Körper muss seine eigene Hormonproduktion plötzlich wieder aufnehmen und regulieren. Das führt zu einem Anstieg der Androgene. Gleichzeitig ist jetzt mehr freies Testosteron im Blut verfügbar – die Talgdrüsen werden massiv überstimuliert.
Gerade, weil sie durch die Pilleneinnahme „ruhiggestellt“ wurden, kommt es jetzt zu einer Überreaktion in den Talgdrüsen. Sie produzieren mehr Talg als vorher (oft sogar mehr, als vor Pilleneinnahme).
Was in dieser Situation neben einer effektiven Hautpflege hilft, deine Haut zu beruhigen und wieder in Balance zu bringen (Spoiler: deine Darmflora spielt hier eine Rolle!) liest du im Ratgeber Akne nach Pille absetzen: 4 Tipps, was jetzt wirklich hilft.
In den Wechseljahren
Unreine Haut in den Wechseljahren hat hormonelle Ursachen, steht aber auch mit dem langsamer ablaufenden Stoffwechsel in der Haut zusammen [17].
- Östrogen-Abfall: In den Wechseljahren sinkt der Östrogenspiegel stark. Östrogen schützt die Haut und kontrolliert den Talg.
- Relativer Androgen-Überschuss: Da die Androgenwerte weniger stark oder langsamer sinken als Östrogen, entsteht ein Ungleichgewicht. Die Androgene wirken nun stärker.
- Veränderter Hautstoffwechsel: Weil die Zellerneuerung jetzt langsamer abläuft (und sich abgestorbene Hautzellen nicht mehr so effektiv lösen) und der Hauttalg gleichzeitig zähflüssiger wird sowie weniger schützende Lipide enthält [18], ist die Haut anfälliger für Bakterien und entzündliche Pickel.

Unreine Haut hautnah: Die inneren Vorgänge unter der Lupe
In der Wissenschaft geht man von vier Hauptfaktoren aus, die für das Entstehen unreiner Haut und Akne verantwortlich sind [19].
1. Erhöhte Talgproduktion.
Sie ist eine der bedeutendsten Ursachen für Akne. Denn: Zwischen einer übermäßigen Talgproduktion und dem Schweregrad von Akne besteht ein klarer Zusammenhang. An dieser Stelle kommen auch die Hormone ins Spiel. Insbesondere Androgene wie Testosteron, aber auch der insulinähnliche Wachstumsfaktor IGF-1 bringen die Talgdrüsen auf Trab. Zu viel Talg führt zu einer Veränderung des mikrobiellen Milieus und bietet einen idealen Nährboden für das Wachstum des Akne-Bakteriums.
2. Verstopfte Poren.
Daran ist nicht nur die Überproduktion von Talg schuld. Sondern: Eine Verhornungsstörung der Haut. Genauer gesagt: Auch die Keratinozyten (das sind Hautzellen, die Keratin produzieren) schießen über das Ziel hinaus und vermehren sich im Turbo-Tempo. Das Problem? Weil sie nicht richtig aus den Talgdrüsenfollikeln abtransportiert werden, kommt es zum Stau. Und schließlich gepaart mit Hauttalg und Bakterien zur Verstopfung der Follikel in Form von Mitessern und entzündlichen Pickeln.
3. Das Akne-Bakterium vermehrt sich.
Nun tritt das Cutibacterium acnes (früher auch: Propionibacterium acnes) auf den Plan. In den talgüberfüllten, sauerstoffarmen Talgdrüsenfollikeln fühlt es sich besonders wohl. Wenn es sich dort vermehrt und den Talg zersetzt, entstehen Stoffwechselprodukte. Diese triggern Entzündungen in der Haut, verstopfen die Poren weiter und tragen zur Bildung von (entzündlichen) Pickeln bei – siehe nächster Punkt.
4. Starker Entzündungseffekt.
C. acnes löst im Körper eine Immunreaktion aus, die einen Entzündungsprozess in Gang setzt. Dabei spielen verschiedene Immunzellen eine Rolle. Diese schädigen die Follikel – Bakterien, Fettsäuren und Lipide gelangen auf diese Weise in die tiefere Hautschicht. Die Haut reagiert darauf mit entzündlichen Hautveränderungen: Pusteln (Eiterpickeln), Unterlagerungen und Papeln.
Unterlagerungen, Pickel, Mitesser – was ist was im Akne-Alphabet?
Unreinheiten treten in verschiedenen Formen auf [19]. Kennst du ihre Merkmale, hilft das, besser zu verstehen, was auf (und in) deiner Haut passiert.
Blackheads (Mitesser)
Gemeint sind die typischen dunklen Punkte, die oft in der T-Zone vorkommen und nicht entzündlich sind. Mitesser entstehen, wenn Talg und abgestorbene Hautzellen die Haarfollikel verstopfen. Sie heißen auch offene Komedonen, weil sie nach oben offen sind. Die schwarze oder braune Farbe ist kein Schmutz, sondern bildet sich, wenn Talg und Melanin-Pigmente mit der Luft reagieren.
Übrigens: Statt Mitesser einfach auszudrücken (und Entzündungen zu riskieren), gibt es viele schonende Möglichkeiten, die unliebsamen Gäste loszuwerden. Zum Beispiel mithilfe von Hausmitteln wie Tonerde oder einem Gesichtsdampfbad mit Kamillenaufguss. Die ganze Trickkiste verraten wir im Artikel Mitesser entfernen: Mit diesen Profi-Tipps von der Naturkosmetikerin klappt es sanft & schonend.
Whiteheads (weiße Mitesser)
Wie bei Blackheads sind auch hier Talg und ein Zuviel an Hautzellen die Übeltäter. Und: Auch sie gehören zu den nicht-entzündlichen Erscheinungsbildern unreiner Haut, die meist in der T-Zone auftreten. Was bei Whiteheads allerdings anders ist? Die Öffnung des Haarfollikels ist komplett blockiert. Deshalb heißen sie auch geschlossene Komedonen – und erscheinen weißlich, statt dunkel.
Papeln (Knötchen)
Diese kleinen, rosafarbenen Erhebungen sind sozusagen die Vorstufen von Pickeln (siehe nächster Punkt). Sie bilden sich, wenn das Immunsystem erkennt, dass im Haarfollikel etwas nicht stimmt – wie die Vermehrung des Akne-Bakteriums. Die Immunzellen lösen dann eine Entzündungsreaktion aus. Der Bereich wird rot, schwillt an und eine Papel entsteht. Wenn diese nicht abheilt, schreitet die Entzündung fort, Eiter sammelt sich an und die Papel mutiert – zum Pickel.
Pusteln (Eiterpickel)
Auf der Frustrations-Skala kommen sie knapp hinter Zysten, Knoten und Unterlagerungen aller Art: Fiese Eiterpickel sind nicht nur lästig, sondern können auch schmerzhaft sein. Sie gehören zu den entzündlichen Läsionen, die typisch für Akne sind. Denn hier ist das Akne-Bakterium bereits fleißig am Werk – leider mit sichtbaren Folgen. Die Merkmale von Pusteln sind erstens der sichtbare Eiter im Zentrum und zweitens die gerötete, gereizte Haut rund um den Pickel.
Tief entzündete Knoten
Sie gehören zu den schweren Formen entzündlicher Akne. Was sie besonders gemein macht? Die Knoten gehen tief unter die Haut. Die Infektion betrifft dabei nicht nur die Poren, sondern breitet sich auf das umliegende Gewebe aus. Das äußert sich in Rötungen und Schwellungen der Haut. Die eigentlichen Knoten sind hart und knubbelig sowie als kleine Beulen sichtbar, die optisch Papeln ähneln können.
Akne-Zysten
Es geht noch unangenehmer: Zysten sind die schwerste Form entzündlicher Akne. Sie entstehen, wenn das entzündete, mit Eiter, Talg und Hautzellen gefüllte Haarfollikel tief in der Haut „platzt“. Der Inhalt löst eine Entzündungsreaktion aus, bei der sich unter der Haut eine eitergefüllte Kapsel bildet. Akne-Zysten sind weich, sehr schmerzhaft und berührungsempfindlich. Sie sind relativ groß und haben oft einen Durchmesser von mehr als einem Zentimeter.
Tipp: Unterirdische Pickel wie Zysten und entzündete Knoten brauchen etwas mehr Aufmerksamkeit, als eine „nur“ generell unreine Haut. Was genau du tun kannst? In meinem Ratgeber Unterirdische Pickel: Alles, was du wissen musst, um fiese Unterlagerungen endlich loszuwerden liest du, wie du warme Kompressen anwendest, um die Pickel an die Hautoberfläche zu holen, welche Skincare-Steps jetzt wichtig sind – und warum auch Kälte Linderung verschaffen kann.

Was hilft wirklich gegen unreine Haut? Inhaltsstoffe, Hautpflege, Behandlungen & Tipps
Die richtigen Inhaltsstoffe entscheiden über den Erfolg jeder Pflegeroutine. Bei fettiger, unreiner Haut solltest du in deiner Pflege idealerweise Produkte verwenden, die
- talgregulierende,
- entzündungshemmende, antibakteriell
- und feuchtigkeitsspendende
Inhaltsstoffe enthalten [19].
Talgregulierende Inhaltsstoffe
Retinoide. Sie zählen zu den beliebtesten Wirkstoffen gegen unreine Haut [20]. Mit gutem Grund: Sie verringern nachweislich den Talg-Output bei Akne. Außerdem haben sie eine regulierende Wirkung auf die Vermehrung von Hautzellen und fördern ihre Reifung. So beugen sie verstopften Poren vor und lösen bestehende Verstopfungen auf [21]. Das Hautbild wird also geklärt, während das Entstehen neuer Unreinheiten verhindert wird.
Niacinamid. Diese Form von Vitamin B3 ist ein echtes Multitalent bei unreiner Haut. Es reduziert die Talgproduktion und senkt auf diese Weise das Risiko für Unreinheiten. Weil es gleichzeitig entzündungshemmend und beruhigend wirkt, sorgt es insgesamt für ein ausgeglichenes und erholtes Hautbild [19].
Salicylsäure. Sie ist fettlöslich und funktioniert bei unreiner Haut deshalb ungefähr so, wie ein Putztrupp, der in allen Ecken gründlich sauber macht: Die Beta-Hydroxysäure (BHA) dringt tief in die Poren ein und löst dort sowohl verhärteten Talg, als auch abgestorbene Hautzellen [19]. Sie hält aber nicht nur die Poren frei, sondern hemmt auch das Bakterienwachstum – und beugt somit einem unreinen Hautbild vor.
Jojobaöl. Moment – ein Öl (!) in einer Liste für talgregulierende Inhaltsstoffe? Yes: Jojobaöl ist in seiner Struktur mit dem Hauttalg vergleichbar – und ist genau genommen ein flüssiges Wachs, kein Öl. Dank dieser Eigenschaften kann Jojobaöl in die Poren eindringen und dort Talgablagerungen lösen [22]. Es kommt noch besser: Seine Ähnlichkeit mit Hauttalg signalisiert der Haut, dass bereits genug Nachschub vorhanden ist und sie die Talgproduktion herunterfahren kann.
Neuere Studien zeigen außerdem, dass Jojobaöl wundheilend wirkt, sowie bemerkenswerte antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften hat, die unreiner Haut zugutekommen [23].
Tipp: Nutze die tollen Eigenschaften von Jojobaöl z. B. in Form eines Abschminköls in deiner abendlichen Pflegeroutine. Mehr zu den überraschenden Benefits des Hautschmeichlers bei öliger Haut erfährst du übrigens im Artikel Jojobaöl für das Gesicht – So wirkt das Beauty-Elixier.
Entzündungshemmende Inhaltsstoffe
Azelainsäure. Sie punktet gleich mit mehreren Vorteilen, die unreiner Haut zugutekommen. Ihre antibakterielle Wirkung hält das Akne-Bakterium in Schach, während ihre entzündungshemmenden Effekte Rötungen und Schwellungen entgegenwirken. Weil sie zusätzlich die Verhornung der Hautzellen reguliert, beugt sie verstopften Poren vor [19]. Und: Azelainsäure sorgt für ein ebenmäßiges Hautbild, da sie Verfärbungen durch Aknenarben und Pickelmale mildern kann.
Benzoylperoxid. Dieser Wirkstoff bekämpft ein unreines Hautbild gleich auf mehreren Ebenen. BPO wirkt so stark antibakteriell, dass es das Akne-Bakterium abtöten kann. Der Hintergrund? Es setzt Sauerstoff frei und schafft somit ein Klima, in dem Akne-Bakterien nicht überleben können [19]. Darüber hinaus wirkt BPO entzündungshemmend und verhindert Bakterienresistenzen (wie sie bei der Akne-Therapie mit Antibiotika vorkommen können).
Schwarzkümmelöl. Darin sind Thymoquinon und Terpenoide enthalten. Diese Pflanzenstoffe sind für die entzündungshemmenden und antimikrobiellen Eigenschaften von Schwarzkümmelöl verantwortlich [24]. Wie effektiv das Öl gegen unreine Haut ist, zeigt eine Studie an 60 Versuchspersonen. Die Hälfte behandelte ihre Haut acht Wochen lang mit einer Schwarzkümmelöl-Zubereitung. Das Ergebnis? Ein signifikanter Rückgang der Komedonen, Pusteln und Papeln nach zwei Monaten [25].
Warum das Öl sonst noch ein echter Gamechanger bei unreiner Haut ist, liest du im Blog Schwarzkümmelöl – deine Anti-Pickel-Power für unreine Haut Ü30. Möchtest du die Vorteile des Öls in deiner Hautpflege nutzen, lege ich dir das Gesichtsöl Balance ans Herz: Mische einfach in deiner Handinnenfläche einen Tropfen des Öls mit deiner Feuchtigkeitspflege.
Feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe
Hyaluron. Hyaluronsäure wirkt hygroskopisch – das heißt: Sie übt eine starke Anziehungskraft auf Wasser aus. In Zahlen ausgedrückt klingt das noch etwas eindrucksvoller: Hyaluronsäure kann das 1000-fache ihres eigenen Volumens an Wasser binden. Das macht sie zu einem unschlagbaren Feuchtigkeitsspender, der – je nach Molekülgröße – bis in tiefere Hautschichten wirkt [26]. Weil sie nicht fettet und ein leichtes Hautgefühl schafft, ist sie gerade zur Feuchtigkeitspflege unreiner Haut optimal.
Glycerin. Ein weiteres Mitglied in der ersten Riege der Feuchtigkeits-Garanten. Auch hier gilt: Dieser Inhaltsstoff vereint die Eigenschaft eines Leichtgewichts mit echten Hydrations-Superkräften. Durchdachte Hautpflege kombiniert Glycerin gerne mit weiteren Humektanten wie Hyaluron [27]. Als starkes, nicht-komedogen-wirkendes Duo spenden sie unreiner Haut tiefenwirksam Feuchtigkeit, ohne einen fettigen Film auf der Haut zu hinterlassen.
Tipp: Bei unreiner Haut die Feuchtigkeitspflege wegzulassen, ist keine gute Idee! Denn gerade hier gilt es, Trockenheit zu vermeiden. Fehlt es der Haut an Feuchtigkeit, triggert das die Talgproduktion – die Talgdrüsen geraten dann in eine Art Kompensationsmodus. Schwere Cremes sind allerdings nicht die richtige Wahl. Besser? Eine leichte Pflege, wie unser Gesichtsserum mit Hyaluron, Glycerin und Bio-Rosenblütenhydrolat.
Wie unkomplizierte, ausgleichende Pflege bei unreiner Gesichtshaut aussehen kann, erfährst du im nächsten Abschnitt.
Übersicht
Unsere 3 Produkte für fettige und unreine Haut
Pflegeroutine für fettige und unreine Haut
- Reinigung: Auch wenn dir von allen Seiten gesagt wird, dass du deine unreine Haut mit Pflegeprodukten reinigen sollst, bitte wasche dein Gesicht morgens NUR mit viel lauwarmem Wasser, auch wenn deine Haut über Nacht viel Talg produziert hat.
- Pflege: Kombiniere das feuchtigkeitsspendende Gesichtsserum mit dem leichten Gesichtsöl Balance. Hier spielen die Wirkstoffe eine wichtige Rolle: Jojobaöl und Schwarzkümmelöl wirken ausgleichend, hemmen Entzündungen und wirken antibakteriell. Tipp: Im Sommer kannst du das Gesichtsserum solo verwenden, sollte deine Haut sehr fettig sein. Und bitte die Sonnencreme nicht vergessen.
- Reinigung: Make-up, Sonnencreme und Alltagsverunreinigungen löst du mit einem Reiniger auf Öl-Basis besonders gründlich aus deinen Poren. Verwende dazu unseren Make-up Entferner und wende ihn mit der Oil Cleansing Method an. Damit reinigst du deine Poren tiefenrein ohne der Haut zu signalisieren, dass sie mehr Sebum produzieren soll. Diese Methode hilft auch Verhornungen zu reduzieren.
- Pflege: Das leichte, nicht fettende Gesichtsserum mit beruhigendem Rosenwasser und Hyaluron gleicht einen Feuchtigkeitsmangel aus und ist deine ideale Nachtpflege für unreine Haut.
- Zusatzpflege: Gönn dir 1 bis 2 Mal in der Woche eine klärende Maske mit grüner Tonerde. Augen und Mund aussparen. Gründlich mit Wasser abwaschen, bevor sie komplett eintrocknet! Reine Tonerde bekommst du im Reformhaus oder in der Apotheke. Ein Gesichtsdampfbad befreit die Poren. Ein Teelöffel Salz oder ein Beutel Kamillentee sorgen für eine desinfizierende Wirkung. Nicht mehr als 1 Mal in der Woche anwenden! Bei fettiger und unreiner Haut sind auch Peelings erlaubt. Am besten eignen sich Peelings auf BHA-Basis.
Professionelle Behandlungen bei unreiner Haut
Sie sind definitiv kein Muss – können aber gerade bei unreiner Haut eine sinnvolle Ergänzung zur abgestimmten Pflegeroutine sein. Lasse dich am besten von deiner Kosmetikerin oder in der dermatologischen Praxis beraten, was zu deiner Haut passt.
Klassische Gesichtsbehandlung mit Ausreinigung
Deine Haut wird dabei in mehreren Schritten gereinigt – dazu gehört ein Gesichtsdampfbad, sowie Masken und Peelings. Als besonders schonend gilt das Hydrafacial, bei dem das manuelle Ausreinigen wegfällt und stattdessen ein sanftes Sog-Gerät verwendet wird.
Chemische Peelings
Peelings auf Säurebasis gibt es auch für die Anwendung zu Hause. Sie können talgregulierend (BHA-Peelings) und glättend sowie hautbildverfeinernd (AHA-Peelings) wirken. In kosmetischen Behandlungen werden in der Regel höhere Konzentrationen eingesetzt, als in frei verkäuflichen Kosmetika.
Microneedling
Dabei schaffen feinste Nadeln kleine Verletzungen in der Haut, wodurch die Kollagenproduktion und Hautregeneration angekurbelt wird. Microneedling kann das Erscheinungsbild von Aknenarben mildern und die Hautstruktur verbessern.
Ganz wichtig hier: Microneedling nur anwenden, wenn gerade keine aktive Entzündung / Akne besteht – sonst werden die Bakterien verschleppt und es kommt zu heftigen (!) Pickel-Ausbrüchen!
Kryotherapie
Diese noch relativ neue Behandlung verpasst Pickeln & Co. einen Kälteschock. Durch die gezielt angewandte Kälte sollen Schwellungen reduziert, Akne-Entzündungen gemildert und die Poren verkleinert werden.
Tipps für den Alltag und die Pflege bei unreiner Haut
- Finger weg vom Pickel!
Zugegeben – dem Drang zu widerstehen, eine unübersehbare Pickel-Beule auf dem Kinn einfach auszudrücken, ist nicht einfach. Das Problem? Beim Ausdrücken verteilen sich Bakterien auf der Haut, die weitere Unreinheiten nach sich ziehen können. Und durch den mechanischen Druck können Verhornungen entstehen, die das Verstopfen der Poren weiter begünstigen.
Weißt du das zwar alles – kannst mit dem Pickel-Pulen aber partout nicht aufhören? So ging es mir auch lange. Meine Tipps, um diese Angewohnheit endlich loszuwerden, habe ich in meinem Artikel Pickel ausdrücken – So schaffst du es, weniger zu pulen zusammengefasst.
- Verpasse deinem Handtuch ein Upgrade!
Trocknest du dein Gesicht nach der Reinigung mit einem rauen Handtuch ab, kann das die Haut reizen. Vor allem, wenn du entzündliche Unreinheiten hast, irritiert das zusätzlich. Das Problem ist hier vor allem die Reibung und Reizung – Bakterien auf Handtüchern lösen keine Akne aus (auch, wenn das viele nicht wissen). Benutzte Handtücher führen also nicht per se zu mehr Pickeln. Dafür müssten die Akne-Bakterien in die Poren gelangen, statt bloß auf die Hautoberfläche.
Was du tun kannst: Lege dir einen Vorrat an kleinen Handtüchern fürs Gesicht zu, die du wöchentlich in der Waschmaschine reinigst – z.B. unser 3er Set. Und generell: Rubbele deine Haut nicht ab, sondern tupfe sie sanft trocken, das ist besonders schonend.
- Bette dein Haupt auf Seide!
Auf Kissenbezügen sammeln sich Nacht für Nacht Talg, abgestorbene Hautzellen und Produktreste an. Aber: Es ist ein Mythos (!), dass schmutzige Kissenbezüge Akne verschlimmern oder die Poren verstopfen. Ein größeres Problem ist auch hier die Reibung, die irritierend wirken kann. Die Empfehlung? Wechsle deine Kissenbezüge wöchentlich und wasche sie bei hohen Temperaturen. So unterstützt du deine Hautgesundheit im Allgemeinen.
Noch besser: Verwende Kissenbezüge aus Seide oder Satin. Sie absorbieren weniger Talg und Produkte und beugen sogar Falten vor, weil sie die Reibung an der Haut reduzieren. Auch deine Haare werden dir danken: Die sanften Materialien sorgen nämlich auch für weniger Haarbruch.
- Halte dein Smartphone-Display sauber!
Es wird oft unterschätzt (oder schlicht vergessen), aber: Wir wischen und tippen ständig auf dem Smartphone-Display herum. Wenn wir dann telefonieren, reiben wir den angesammelten Mix aus Bakterien und Schmutz direkt auf unsere Wangen und Kieferpartie – typische Zonen für unreine Haut und Akne.
Dass ein unsauberes Handy-Display Pickel verursacht, liegt allerdings nicht allein an den Bakterien. Entscheidend ist die Reibung, die entsteht, wenn wir das Handy ans Gesicht halten.
Was du stattdessen tun kannst? Klar, Earphones oder die Freisprechfunktion nutzen. Alternativ: Wische mehrmals täglich mit einem Desinfektionstuch über das Display (oder benetze ein Mikrofasertuch mit Desinfektionsspray).
Übrigens: Make-up-Utensilien wie Schwämme und Pinsel können ebenfalls zu echten Keimschleudern werden. Reinige sie wöchentlich mit einem milden Shampoo und lasse sie gut im Liegen trocknen.
- Schätze komedogene Inhaltsstoffe richtig ein!
Komedogene Inhaltsstoffe sind solche, die porenverstopfend wirken können. Sie haben oft die Rolle des Sündenbocks inne, wenn sich die Haut plötzlich mit Unreinheiten meldet. Dabei ist das Konzept der Komedogenität längst nicht so eindeutig, wie es scheint. Zum Beispiel, wenn es um Öle geht. Viele sind nicht komedogen – auch, wenn sie eine reichhaltige Konsistenz haben, z.B. Sheabutter.
Denn: Ob ein bestimmter Stoff komedogen wirkt, ist höchst individuell. Sogar das eigene Sebum kann komedogen wirken! Statt bei Hautpflegeprodukten einen einzelnen Inhaltsstoff (überzu-)bewerten, kommt es auf die Gesamtkomposition an. Und eben auf die individuellen Voraussetzungen deiner Haut.
Darüber möchtest du gerne mehr wissen? Was es wirklich mit dem Konzept der komedogenen Inhaltsstoffe auf sich hat und warum es mit so vielen Irrtürmern verbunden ist, haben wir in einem eigenen Artikel ausführlich behandelt: Wenn die Poren verstopfen – Was bedeutet komedogen?

Ernährung bei unreiner Haut: Dein Fahrplan für ein klares Hautbild
Wenn du dich gesund und ausgewogen ernährst, tust du deiner Haut damit viel Gutes. Denn die richtige Ernährung kann helfen, unreine Haut von innen zu bekämpfen. Im Folgenden: Auf welche Stellschrauben es genau ankommt, wenn du ein reines, klares Hautbild unterstützen möchtest.
- Bevorzuge Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index. Vollkorn- statt Weißbrot sowie Obst, Gemüse, Nüsse und Hülsenfrüchte statt Süßigkeiten und zuckerhaltige Getränke verhindern Blutzuckerspitzen und hohe Insulinspiegel. Hochglykämische Lebensmittel fördern die Produktion von Androgenen und IGF-1, was wiederum die Talgdrüsen anregt [28].
- Nutze die entzündungshemmenden Eigenschaften von Omega-3-Fettsäuren. Sie sind z.B. in Algenöl, Leinöl, Chiasamen und Walnüssen enthalten. Studien zeigen: Gemeinsam mit einer mediterranen Ernährungsweise reduzieren sie Hautläsionen sowie den Schweregrad von Akne messbar [29].
Bei einer pflanzlichen Ernährungsweise ist Omega-3 ein wichtiger Knackpunkt. Denn: Der menschliche Körper kann Omega-3 aus pflanzlichen Quellen nicht optimal umwandeln. Was du effektiv tun kannst, wenn du dich vegan ernährst (und warum du den Konsum von Omega-6 reduzieren solltest) liest du im Artikel Die Wirkung von Omega 3 auf die Haut.
- Achte auf deine Zufuhr an Zink, Vitamin D und Antioxidantien [30]. Letztere schützen deine Haut vor oxidativem Stress, der Entzündungsprozesse fördern kann. Antioxidantien und Zink wirken entzündungshemmend – bei Akne-Patient:innen liegt oft ein Zink-Mangel vor [31]. Ein Mangel an Vitamin D kann entzündungsfördernd wirken [31]. Also: Gerne mehr Kürbiskerne und Linsen (für Zink), buntes Obst und Gemüse (für Antioxidantien) und Pilze (für Vitamin D) zu dir nehmen.
Wie eine Ernährung gegen Entzündungen im Detail aussieht – und welche Nährstoffe die Heilung deiner Haut darüber hinaus beeinflussen, erfährst du hier: Entzündungshemmende Ernährung für die Haut – Warum ist die richtige Ernährung wichtig für schöne Haut?
- Fördere deine Darmgesundheit mit Prä- und Probiotika. Forschungen zeigen: Zwischen unreiner Haut, Akne und einer aus der Balance geratenen Darmflora gibt es einen Zusammenhang [30]. Hilfst du deinem Darm mit Probotika (z.B. in Sauerkraut und anderen fermentierten Lebensmitteln) und Präbiotika (wie Knoblauch, Zwiebeln und Bananen) wieder ins Gleichgewicht zu kommen, kann das dein Hautbild positiv beeinflussen.
Übrigens: Die vollständige Übersicht zu Makro- und Mikronährstoffen – sowie ihrer Rolle für deine Hautgesundheit haben wir hier für dich zusammengefasst: Ernährung gegen Pickel: So reduzierst du Unreinheiten.
Hausmittel gegen unreine Haut: Die SOS-Routine
Ist deine Haut gerade in der absoluten Breakout-Phase? Dann kommt es jetzt darauf an, sie zu beruhigen, überschüssigen Talg sanft zu entfernen und – ganz wichtig: deine Haut nicht dabei auszutrocknen.
- Gesichtsdampfbad mit Kamille: Dazu einfach etwas Salz und einen Beutel Kamillentee mit kochendem Wasser in eine Schüssel geben. Halte dein Gesicht etwa zehn Minuten über den heißen Dampf – mit genug Abstand. Kamille wirkt beruhigend und entzündungshemmend [32] und das Dampfbad hilft, verstopfte Poren zu lösen.
- Tonerde-Maske mit Jojobaöl. Heil- bzw. Tonerde-Masken saugen überschüssigen Talg förmlich auf. Auch in der Forschung gilt ihre Wirkung gegen Unreinheiten als bewiesen. Angerührt mit Jojobaöl sorgte sie in Studien zu einem messbaren Rückgang von Unreinheiten [33].
- Grüner Tee (als Toner oder Kompresse). Er enthält Antioxidantien wie Epigallocatechingallat (EGCG), das für seine entzündungshemmende und Wirkung bekannt ist und nachweislich Akne-Läsionen reduziert [34]. Verwende abgekühlten grünen Tee einfach als Toner oder lege abgekühlte Teebeutel für zehn Minuten auf entzündete Hautpartien, um deine Haut zu beruhigen.
Häufige Fragen zu unreiner Haut
Erhöhte Hormonspiegel in der Frühschwangerschaft können unreine Haut triggern. Die erhöhten Progesteronspiegel und der relative Androgenüberschuss beeinflussen die Talgproduktion – bei manchen Frauen kommt es vermehrt zu Mitessern und Pickeln.
Daran sind innere und äußere Faktoren beteiligt. Genauer: Das Zusammenspiel deiner genetischen Veranlagung mit dem „Skin Exposom“. Letzteres sind alle Einflüsse auf dein Hautbild – wie Hormone, Stress, Ernährung, falsche Pflege und Umwelteinflüsse.
Eine Pflege, die entzündungshemmende, talgregulierende und feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe kombiniert. Entscheidend: Bei der Gesichtsreinigung sanft vorgehen und nicht auf die Feuchtigkeitspflege verzichten. Perfekt für fettige, unreine Haut sind leichte Seren mit Hyaluron.
Ja, eine entzündungshemmende Ernährung mit ausreichend Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien und einem niedrigen glykämischen Index hilft dabei, unreine Haut von innen zu heilen. Auch eine gesunde Darmflora beeinflusst die Hautgesundheit.
Als Soforthilfe-Maßnahme kann ein Gesichtsdampfbad mit Kamille helfen, auf das du die Anwendung einer Tonerde-Maske folgen lässt. Das Dampfbad öffnet die Poren, während die Maske talgregulierend und mattierend wirkt.
Fazit: Eine sanfte und harmonisierende Pflege ist die beste Wahl für unreine Haut im Gesicht.
Wenn die Haut aus dem Gleichgewicht gerät, zeigt sie das oft mit Unreinheiten – selbst bei trockener Haut. Was sie jetzt braucht? Eine sanfte Pflege, die beruhigt, unterstützt und sie wieder in Balance bringt. Das Wichtigste dabei: Die Haut nicht zu überfordern. Welche Rolle die richtige Gesichtspflege, eine hautfreundliche Ernährung und effektive Hausmittel dabei spielen – und welche Tipps du im Alltag mit unreiner Haut beachten solltest – haben wir in diesem Ratgeber behandelt.
Unser Credo: Manchmal ist weniger mehr – vor allem, wenn es um Skincare geht. Im FIVE-Shop findest du ausgewählte Produkte mit maximal fünf Inhaltsstoffen, die sanft wirken und deine Haut nicht überfordern.
Quellen
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