Rosenwasser für die Haut: Der Faktencheck zur Wirkung
Für viele ist Rosenwasser so etwas wie der heilige Gral natürlicher Gesichtspflege. Doch welche Wirkung hat es wirklich auf die Haut? Tatsache ist: Rosenblütenwasser kann die Haut erfrischen, beruhigen sowie antioxidativ wirken. Es spendet durstiger Haut beim Auftragen Feuchtigkeit, aber: Um die Hautfeuchtigkeit langfristig zu steigern, braucht es zusätzlich Hyaluron oder Glycerin. Was Rosenwasser darüber hinaus kann (und was nicht!), liest du in diesem Artikel.

Foto von Paparazzi Ratzfatzzi
Rosenwasser: Die Wirkung auf die Haut im Überblick
Sanfter Duft, edle Herkunft, wohltuende Pflege – das Wässerchen aus Rosenblüten hat zu Recht ein exklusives Flair. Hier die wichtigsten Fakten auf einen Blick.
Rosenwasser
- schützt vor vorzeitiger Hautalterung und oxidativem Stress. Denn: Es ist reich an Phenolen und Flavonoiden1, die eine starke antioxidative Wirkung haben.
- erfrischt die Haut, wirkt kühlend und sorgt so beim Auftragen für ein straffes Hautgefühl.
- hat einen leicht sauren pH-Wert. So kann es das natürliche Gleichgewicht der Haut unterstützen.
☝️ Was es allerdings kaum alleine kann, ist langanhaltend Feuchtigkeit spenden (deshalb ergänzen wir es in unserem Gesichtsserum mit Glycerin und Hyaluron).
Hyaluron und Glycerin sind die perfekten Partnerinnen für Rosenwasser: Sie binden ein Vielfaches an Feuchtigkeit an sich und geben dieses über einen längeren Zeitraum an die Haut ab. Mit Rosenwasser sind sie ein starkes Hydrations-Trio – denn Rosenwasser alleine verdunstet sehr schnell wieder. Die Feuchtigkeit bleibt also nicht auf und in der Haut. Dafür sorgen Hyaluron und Glycerin, wenn sie mit Rosenhydrolat kombiniert werden.
Doch die Solo-Stärken des orientalischen Schönheitsgeheimnisses haben es trotzdem in sich: Seine milden, natürlichen Inhaltsstoffe hinterlassen bei jedem Hauttyp ein frisches, sanft gepflegtes Hautgefühl – es fettet nicht und wirkt nicht austrocknend.
Was ist Rosenwasser eigentlich?
Kurz gesagt: Unser Rosenwasser ist das Ergebnis der Wasserdampfdestillation wertvoller Damaszener Rosenblüten aus ökologischem Anbau.
Wie wird Rosenwasser genau hergestellt?
Das bio-zertifizierte Rosenhydrolat von FIVE kommt aus Bulgarien. Wenn die Temperaturen noch frisch sind und Tauperlen auf den Damaszener Rosen glitzern, beginnt die Ernte auf Bulgariens pink schimmernden Feldern. Doch bereits um 9 Uhr ist der Zauber wieder vorbei. Denn: Früh am Morgen ist der Ölgehalt der Rosa Damascena am höchsten – schon mittags ist er wieder auf 30 bis 40 Prozent gesunken!
Die wertvollen Wirkstoffe der Bio-Blüten werden durch Wasserdampfdestillation in einem Hydrolat konzentriert. Aus einem Kilogramm Blüten entstehen etwa 3 Liter des Blütenwassers2. Das sanft duftende Ergebnis hat viele Namen:
- Rosenblütenhydrolat
- Rosenhydrolat
- Rosenwasser
- Rosenblütenwasser
- sowie: Rosa Damascena Flower Water (so heißt es auf der INCI-Liste).
Wie unterscheiden sich Rosenwasser und Rosenöl?
Beide werden aus Rosenblüten gewonnen – doch sie unterscheiden sich deutlich in Konzentration und Wirkung.
- Rosenwasser (Hydrolat) ist ein mildes Nebenprodukt der Dampfdestillation. Es enthält vor allem Wasser und kleine Mengen an Duftstoffen wie Citronellol oder Geraniol1. Dadurch ist es sehr gut verträglich und eignet sich als milder Gesichtstoner oder erfrischendes Spray.
- Ätherisches Rosenöl ist das hochkonzentrierte Öl, das bei der gleichen Destillation anfällt. Es enthält deutlich größere Mengen an Wirkstoffen, ist intensiv duftend und sehr potent. Auf der Haut sollte es nur stark verdünnt angewendet werden, da es reizend sein kann.
Welche Inhaltsstoffe stecken in Rosenwasser?
Rosenhydrolat ist ein reines Blütenwasser und besteht deshalb (logisch!) aus Wasser, das einen kleinen Anteil ätherischer Öle bzw. Duftstoffe enthält. Dazu gehören Citronellol und Geraniol. Auch eine Vielzahl wasserlöslicher Pflanzenstoffe wie Flavonoide, Polyphenole und Gerbstoffe sind in Rosenblütenwasser enthalten1. Diese tragen zu seiner antioxidativen und hautschützenden Wirkung bei.
Rosenblütenwasser ist deshalb kein ätherisches Öl im eigentlichen Sinne, aber: Citronellol und Geraniol sind potenzielle Allergene, auf die Menschen mit Allergien reagieren könnten.

Sorgt für Feuchtigkeit: Das leichte FIVE Gesichtsserum mit Rosenwasser und Hyaluron sorgt für hydratisierte Haut und ein frisches Aussehen.
Wie wirkt Rosenwasser auf die Haut?
Es gilt als absoluter Beauty-Liebling mit langer Tradition. Doch wie behauptet sich der Schönheitstipp aus der Antike unter der Lupe moderner Wissenschaft?
Welche Vorteile hat Rosenwasser wirklich?
Folgende Wirkung von Rosenwasser auf die Haut lässt sich durch Studien belegen:
- hautschützend: Rosenblütenwasser enthält Stoffe, die antioxidativ wirken1. Diese neutralisieren freie Radikale und schützen vor vorzeitiger Hautalterung.
- pH-regulierend: Da es in der Regel einen pH-Wert unter 4,5 aufweist, kann Rosenhydrolat helfen, den natürlichen, leicht sauren Haut-pH nach der Reinigung wiederherzustellen.
- frisches, straffes Hautgefühl: Rosenwasser sorgt auf der Haut für einen sofort spürbaren Kühl- und Erfrischungseffekt.
- beruhigend: Rosen-Duft aktiviert bestimmte Duftrezeptoren3, die an der Stressreaktion der Haut beteiligt sind – und kann so stressreduzierend wirken.
Wir finden – dieses Pflege-Gesamtpaket kann sich sehen lassen. Deshalb kombinieren wir unser Bio-Rosenhydrolat von der Damaszener Rose in unserem Gesichtsserum mit …
- Pflanzlichem Bio-Glycerin und Hyaluronsäure für extra viel langanhaltende Feuchtigkeit und eine verbesserte Hautelastizität.
- L-Arginin für eine verbesserte Wasserspeicherung und den optimalen pH-Wert.
- Sowie einem Ferment veganer Milchsäurebakterien für bessere Hautdurchfeuchtung und Haltbarkeit.
Klartext: Was kann Rosenwasser nicht?
- Rosenwasser allein hat nur eine kurze feuchtigkeitsspendende Wirkung: Auch wenn sich dieser Mythos hartnäckig hält – als Solo-Inhaltsstoff erhöht Rosenwasser nicht dauerhaft die Hautfeuchtigkeit. Für einen echten Hydrations-Boost sind deshalb Produkte ideal, die Rosenhydrolat mit effizienten Feuchthaltefaktoren wie Glycerin und Hyaluron kombinieren.
- Rosenwasser wirkt nicht antibakteriell: Obwohl es im Labor in sehr hohen Konzentrationen die Keimzahl bestimmter Bakterien reduzieren kann4, zeigte sich in einer anderen Studie keine Wirkung auf die Hautflora5.
Ist Rosenwasser für alle Hauttypen geeignet?
Rosenwasser ist ein mildes und hautfreundliches Produkt ohne synthetische Zusätze. Für die meisten Hauttypen ist Rosenhydrolat gut verträglich und wohltuend.
Ein kleines Aber gibt es allerdings: Bestimmte natürliche Bestandteile der Rosenblüte wie Citronellol und Geraniol können bei sehr empfindlicher Haut reizend wirken. Und auch, wenn allergische Reaktionen auf Rosenblütenwasser selten sind: Bei einer Allergie auf diese Inhaltsstoffe ist es ratsam, Produkte mit Rosenwasser zu meiden.
Wichtig beim Kauf ist, auf Bio-Qualität und eine gute, möglichst alkoholfreie Konservierung zu achten. Ich empfehle das Pflanzenwasser der Marke Farfalla.
Lesetipp: Wenn du dich für Inhaltsstoffe in der Hautpflege interessierst, lohnt sich ein Blick auf unseren Inhaltsstoffe-Blog.
Rosenwasser für die Haut: Tipps für die Anwendung
Natürliches Rosenhydrolat ist vor allem als Toner nach der Gesichtsreinigung oder als Erfrischungsspray für zwischendurch beliebt. Doch eigentlich gehört es zu den Inhaltsstoffen, die erst im Team so richtig aufblühen.
- Verwendest du reines Rosenwasser als Toner, trage direkt danach ein Gesichtsserum mit Hyaluron und/oder Glycerin auf die noch feuchte Haut auf. Oder: Verwende ein Gesichtsserum, das alle drei Inhaltsstoffe enthält. Zum Abschluss empfehlen wir dir ein Gesichtsöl, das die zuvor aufgetragene Feuchtigkeit so richtig schön einschließt und zusätzlich die Haut nährt.
- Weil es so sanft ist, kannst du Rosenhydrolat problemlos täglich anwenden – gerne morgens und abends. Am besten nach der Reinigung und vor dem Auftragen von reichhaltigen Cremes.
Fazit: Für eine optimale Wirkung auf die Haut lohnt es sich, Rosenwasser mit Hyaluron und Glycerin zu kombinieren.
Schon die Schönheiten aus der Antike wussten um seine einzigartigen Pflegeeffekte. Und noch heute gilt: Rosenblütenhydrolat überzeugt durch seinen dezenten Duft sowie seine beruhigende, erfrischende und hautschützende Wirkung. Alles kann es allerdings nicht – z.B. langanhaltend Feuchtigkeit spenden. Verwende es deshalb gemeinsam mit Hyaluron und Glycerin, wenn du die Feuchtigkeitsbalance deiner Haut effektiv verbessern und das Skincare-Optimum aus dem edlen Wässerchen herausholen möchtest.
Möchtest du selbst erleben, warum unser FIVE Gesichtsserum mit Rosenblütenhydrolat ein Pflege-Erlebnis für alle Sinne ist? Hier entdecken!
Quellen
- Jakubczyk, Karolina, Tuchowska, Aleksandra und Janda-Milczarek, Katarzyna. (2021). Plant hydrolates – Antioxidant properties, chemical composition and potential applications. Biomedicine & Pharmacotherapy, 142, 112033. doi: 10.1016/j.biopha.2021.112033.
- Mahboubi, M. et al. Rose water, quality control and its application. Journal of Medicinal Plants 2024; 23 (91): 1–15. doi: 10.61186/jmp.23.91.1.
- Duroux, Romain et al. A Rose Extract Protects the Skin against Stress Mediators: A Potential Role of Olfactory Receptors. Molecules 25,20 (2020): 4743. doi:10.3390/molecules25204743.
- Maruyama, Naho. Hydrosol prepared from Rosa damascena is a candidate for therapeutic agents against superficial candidiasis. Präsentation, Teikyo University, 2018.
- Bayhan, Gulsum Iclal et al. Influence of Rosa damascena hydrosol on skin flora after hand-rubbing. GMS Hygiene and Infection Control, vol. 15, Doc21, 7 Sep 2020. doi:10.3205/dgkh000356.






